Der ideelle Betreiber – die Hospizbewegung im Rhein-Erft-Kreis
Zur Zeit haben sich im gesamten Kreisgebiet 2100 Menschen in den 8 Hospizvereinen organisiert, von denen 350 ehrenamtlich in der Sterbe- und Trauerbegleitung tätig sind. Im Jahre 1999 gründeten die Hospizvereine die „Hospiz im Rhein-Erft-Kreis gemeinnützige GmbH“ und übertrugen ihr ortsvereinübergreifende Aufgaben.
Dies war ein erster Schritt zum Aufbau zweier Hospiz-Palliativ-Netzwerke im Kreisgebiet, so dass nun eine optimale hospizlich-palliative Betreuung und Versorgung der Menschen in unserer Region möglich ist. Beide Netzwerke bestehen aus den acht ambulanten Hospizdiensten, dem stationären Hospiz Haus Erftaue, Palliativstationen in Krankenhäusern, ambulanten Palliativpflegediensten, qualifizierten Palliativärzten/-innen und Apotheken.
Im Jahr 2006 wurde ein Traum der acht ambulanten Hospizdienste im Rhein-Erft-Kreis Wirklichkeit. Das stationäre Hospiz "Haus Erftaue" wurde gegründet. Damit war ein weiterer Meilenstein in der Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie deren Angehörigen entstanden. Haus Erftaue, das am 18. Juni 2006 feierlich eingeweiht wurde, vereint die begriffliche Mehrdeutigkeit des lateinischen Wortes "hospitium", nämlich Gastfreundschaft und Herberge" unter seinem Dach. Daher folgen die haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in ihrer täglichen Arbeit der neuzeitlichen hospizlichen Leitidee. Diese hat sich zu einem ganzheitlichen, individuell ausgerichteten Führsorgekonzept entwickelt, das medizinische, kranken- und palliativpflegerische, spirituelle und psychosoziale Aufgaben einschließt. Es ist darauf ausgerichtet, belastende Beschwerden und Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität schwerstkranker und sterbender Menschen zu verbessern.
Die Stiftung Marien-Hospital Erftstadt Frauenthal und die Hospiz im Rhein-Erft-Kreis gemeinnützige GmbH haben sich zur "Hosta gemeinnützige GmbH" zusammengeschlossen, die das stationäre Hospiz Haus Erftaue betreibt.